Ludwig Frege

fr. Präsident des Bundesverwaltungsgerichts

* 28. August 1884 Potsdam

† 25. März 1964 Überlingen

Wirken

Ludwig Frege wurde am 28. Aug. 1884 als Sohn des Justizrates Konrad F. in Potsdam geboren. Er besuchte das humanistische Gymnasium in Görlitz, bestand im Febr. 1903 das Abitur und studierte anschließend Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Heidelberg, Berlin und Breslau. Als Referendar trat F. in Herbst 1906 in den juristischen Vorbereitungsdienst, promovierte im März 1908 zum Dr. jur. und bestand im Frühjahr 1912 das zweite Staatsexamen in Berlin.

Als Assessor war F. zunächst etwa zwei Jahre bei der Darmstädter Bank in Berlin tätig und wurde zu Anfang des Jahres 1914 wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Preussischen Oberverwaltungsgericht in Berlin. Sein weiterer beruflicher Werdegang wurde durch den ersten Weltkrieg unterbrochen.

Nach dem Kriege kehrte er als Amtsrichter nach Sprottau zurück. Im Febr. 1921 kam F. dann als Landgerichtsrat nach Liegnitz und weitere zwei Jahre später als Oberlandesgerichtsrat nach Marienwerder.

Nachdem F. fast ein Jahrzehnt in Westpreussen tätig gewesen war, wurde er im Sept. 1932 an das Oberverwaltungsgericht in Berlin versetzt und war dort Mitglied des 3. (Polizei-) Senats, unter dem Vorsitz des bekannten Verwaltungsrechtsfachmanns Präsident Dr. Bill Drews.

Da F. aus seiner den Nationalsozialismus ablehnenden Haltung keinen Hehl machte, und ...